PiCoP - Peptid-basierte Immunisierungsstrategien bei Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs

Die PiCoP-Projekte der Universitätsmedizin Rostock (UMR) sind zwei ehemalige Verbundprojekte, welche über die Landesförderung von Forschung, Entwicklung und Innovation des Landes Mecklenburg-Vorpommerns in langjähriger Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) und den in Mecklenburg Vorpommern ansässigen Biotec-Unternehmen Miltenyi Biotec GmbH und Centogene AG realisiert wurden.


PiCoP steht für peptid-basierte Immunisierungsstrategien bei Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ziel der PiCoP -Verbundforschung ist die Etablierung einer patientenindividualisierten, zellulären Tumorvakzine die die personalisierte, immuntherapeutische Behandlung von Bauchspeicheldrüsen- und Darmkrebspatienten erlauben soll. Hierbei ist ein entscheidender Faktor, dass diese Tumorvakzine für jeden Patienten individuell hergestellt wird und daher die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Tumors (immunogene Neoantigene) berücksichtigt werden. Somit wird eine gezielte Immunreaktion gegen diese charakteristischen Merkmale des Tumors induziert.
Die Besonderheit der beiden unabhängigen PiCoP -Verbünde ist hierbei die Nutzung von Hochdurchsatztechnologieplattformen zur Charakterisierung der Tumore (PiCoP-Centogene) sowie die Herstellung und Beladung der eigentlichen zellulären Vakzine (PiCoP-UMR-Miltenyi).
Die an PiCoP beteiligten Universitätskliniken in Rostock und Greifswald werden im Rahmen der PiCoP Verbünde die präklinischen sowie die eigentliche klinische Studie durchführen. Erste Ergebnisse sind für das Jahr 2022 vorgesehen.


Die Zusammenarbeit beider PiCoP-Verbünde ermöglicht hierbei die Herstellung der patientenindividualisierten Vakzine in einem extrem kurzen Zeitraum.  Somit soll dieses therapeutische Instrumentarium schnellstmöglich den betroffenen Patienten zur Verfügung stehen.